Man Hala ist eine grosse Werkstatt. Wir machen Frieden. In unterschiedlichster Form. Mit unserer Hände Arbeit, mit der Kraft der Fantasie. Aus Holz geschnitzt, aus Ton geformt, auf Papier gezeichnet, geschrieben, mit gesungenen Liedern, Bewegungen und Berührungen. Willst du deine Arbeiten herzeigen, anbieten, ausstellen, anpreisen, deine Ideen kundtun schicke uns e-mails, jpg, links.
Wir zeigen sie, wie auf einem grossen Gabentisch, einen grossen Bazar, an dem Jedes sich erfreuen kann.
Zum 25jähringe Jubiläum, erschienene Ausgabe der Geschichte des einsamen Sternenheldens. Von seine Herkunft, der Sternenmitte, seinen Erlebnissen auf der Erde, die Begegnung mit dem Dämon, der Göttin Hal Aria, seinem irdischen Bruder und seiner Rückkehr in den Weltenraum.
Lieder, Texte uns Bilder vom Schöpfer der Figur Kodo, Georg Januszewski, in eigenreigie am Computer hergestellt. Bilderbuch DIN A4, 32 Seiten, Texte und Bilder.Hörbuch CD, 56 min. 8 Liedern und Texte aus dem Buch. Herausgegeben im Eigenverlag. Zu beziehen über office@manhala.at, Preis € 20.- (incl. Versand per Nachnahme).
Die panonische Mythologie ist eine Wiederbelebung. Sie rekonstruiert, reanimiert, revitalisiert das alte, vorchristliche Wissens, ist ein Versuch das alte Wissen mit dem modernen Weltbild der Neuzeit zu vereinen, eine Synthese von Alt und Neu herzustellen. Sie zeigt Bilder, Ikons, Ikonen einer Zeitreise. Mihael Janson, der Alte, der Mann von Welt, ist Brückner, Pontifex und Schamane, ist Zeitreisender, Wegbereiter und Reisebegleiter, Theopath. Er baut eine Brücke die Heute mit Damals verbindet. Mit der Kraft der Fantasie und den Wissen des Lebens hebt er den von den Winden der Zeit verschütteten Märchenschatz in dem das Wissen der Ahnen verborgenen liegt. Über die feinstoffliche Brücke können so die Wesen die damals mit den Menschen lebten, Feen, Elfen, Kobolde, Riesen und Zwerge und all die Anderen Wesen der Welt, die viele hundert Jahre unterdrückt, verachtet und verborgen waren, ins Hier und Jetzt gelangen und die modernen Menschen können frei in die Vergangenheit reisen, zu den Ahnen, ihren irdischen Wurzeln. Diese Brücke hilft die Barriere die das Kirchenmonopol zwischen das Jetzt und die Vergangenheit, zwischen göttlich und menschlich gesetzt hat, hilft das Tabu des Klerus, die Unfehlbarkeit der Kirche zu überwinden. Diese Brücke über die Zeit hilft mit der Kraft der Fantasie, die Freiheit der Gedanken wieder zu finden und neben den einen, angeblich einzigen Gott Vater im Himmel, den eigenen, persönlichen Vatergott, seine Brüder und Söhne und die Muttergöttin Mutter Erde, ihre Schwestern und Töchter wieder zu finden. Shamanos.
Am Anfang ist eine Idee. Ich weiss nicht wann sie zu mir kam, sie mir einfiel, ich sie hatte. Ob sie schon in jungen Jahren zu mir kam und ich sie unerkannt mit mir herumtrug, oder ob sie im Bauch der Mutter über die Nabelschnur zu mir kam, oder als Wunsch des Vaters, als homöopathische Information in seinem Samen. Wie auch immer, wann auch immer, habe ich Ide, die Idee von der Idee in der Mitte meines Leben erkannt, wahr genommen.
Ideen sind. Sie sind da, schweben frei durch Raum und Zeit, auf der Suche wahrgenommen erkannt, anerkannt zu werden. Eine Idee ist für alle da, für alle zugänglich. Sie kommt von Aussen, den Tiefen des Weltenraums, stimuliert das Gehirn zu Gedanken, doch nicht jedes (Menschenwesen) ist in der Lage sie zu erkennen, sie anzunehmen.
Ich wollte der Idee von der Idee ein Zeichen geben, ähnlich den keltischen Runen. Erst wollte ich nur einen Strich setzen, von Oben nach Unten, wie das „I“ von Idee, doch dieses Zeichen ist schon besetzt von der keltischen Rune „Is", ich bin. Also brachte ich die Dynamik des Herumschwebens ein, von Oben nach Links und Rechts, hin und her und nach Unten. Zuletzt bog ich da obere Ende zum Haken, als Teil einer Spirale, als Andeutung von Innen, einem Zentrum, Herkunft, nach Aussen. So war meine erste neupanonische Rune geboren.
Und ich wollte ihr einen Namen geben, nannte sie Ide, die Idee. Aber sie erinnert auch an die feinstaublichkeit eines Engels, also steht sie auch für Angl, angel, Engel und für Ang, Anch und weil Engel aus dem Reich des Heiligen kommen steht sie auch für Hal, halig, heilig. Und zuletzt erkannte ich in ihr das weiche, runde Kreuz, vierendig wie das harten Kreuz des patriarchalen Christentums und die Rune Man, Mensch. So bekam das Zeichen noch die Deutung Fru, Frau.
Später dann entstand aus man og fru, Mann und Frau, Mensch und heilig, irdisch und kosmisch Man Hala, der Ort der Gegensätze gleicht.
Viel in einem und doch gerecht.
Ich gehe durch den Hochwald. Am Wegrand, auf einer Lichtung, eine Quelle, ein Rinnsal, kaum zu erkennen. Ich setze mich, atme tief den Duft der Natur ein. Ich sehe mich um, ganz nahe ein Reh das nicht vor mir flieht. Ich bin der Natur nahe, fern von den Menschen. Ich beuge mich nieder um zu trinken, den Schweiss der Mutter Erde, ihre Kraft aufzunehmen und ich sehe die kleine Welt der Mose, der Kiesel und der Käfer. Ich bin wie berauscht, bin in Trance. Aus Lehm der sich in einer Kuhle gesammelt hat, forme ich eine Figur. Ich halte die kleine Figur einer Quellnymphe in den Händen. Dankbar und selig gehe ich zurück in die Welt der Menschen.
Ich bin in Indien. Ich bin auf der Suche nach Gott, nach einem himmlischen Vater, einem grossen Geist, mit dem ich mich versöhnen kann. Und ich finde die Göttin. Sie zeigt sich mir verschleiert wie eine Orientalin, ihr Körper kaum zu erkennen in neblig weissen Stoff gehüllt. Nur ihre Augen sind zu erkennen, die Pforte zur Seele. Sie lässt mich wissen, die Heilung kommt über die Augen, die Seele. Ich nenne die Göttin Hal Aria, die heilige Aria. Ich nehme Hal Aria mit heim ins Abendland. Sie hilft mir die Zeit des Christentums zu überbrücken und geleitet mich in die vorchristliche Zeit, als die Menschen noch gemeinsam mit Vatergöttern und Muttergöttinen lebten, in die Welt der keltischen Mythen, in die Welt der Märchen. So begann ich ein altes Weltbild neu zu entdecken und es in die Gegenwart zu bringen. Als Bereicherung zum abendländischen Weltbild.
Ich bin in Indien. Bin Vater und Sohn zur gleichen Zeit. Der Sohn, das kleine Kind streift tagsüber durch die Gegend, will spielen, will Neues entdecken, der Vater sitzt abends am Strand und sieht übers Meer, nach Westen, nach Hause, hinaus zu den Sternen. Indien ist voll von Bildern und Figuren von Göttern und Göttinnen und ich will auch eine Figur schaffen, meine eigene, eine einfache Figur. Ich erinnere mich an die Venus von Willendorf, die archaische Figur der alten, vorchristlichen Darstellung eine Muttergöttin. Ich habe eine kleine Lehmgrube entdeckt, setze mich hin und beginne zu modellieren und schon bald halte ich eine Figur in den Händen. Stolz zeige ich sie herum und manch einer der Einheimischen nennt sie Dhurga. So bekam sie ihren Namen und weil sie aussah wie eine Frucht, kam auch der Spruch, „apple tree makes apples, dhurgatree makes „dhurgas“. Weil ein Baum viele Früchte trägt, machte ich viele Figuren, verschenkte sie und nahm das Wissen mit nach Hause, in den Westen, ins Abendland, in den Garten der Göttin.
Die Baumin, die Erblühte, die Grundin, Irda, die Irdin, die Erdige, Bodenständige, die mit Urd, Muttergöttin Erde verwurzelte, innig verbunden, die Jungfrau, die ewig junge Frau, die nach winterlicher Ruhe aufs Jahr neu erblüht. Schwestertochter von Hal Hola, Frau Holle, der Mutter Natur. Die Gartin, Gärtnerin, die eins ist mit der Natur, sich hingibt dem Wissen und den Regeln der Natur. So wie die Maienkönigin trägt sie einen Blütenkranz im Haar.
Ich lebte einst am Stadtrand, in einem kleine Haus mit grossem Garten. Besucher sagten ich würde leben wie im Paradies. Ich verstand wohl was sie meinten, doch ich sagte ihnen ich lebe im Garten der Göttin, denn ich lebte mit, bei Mutter Natur. Ich beobachtete sie, liess mich von ihr belehren, versuchte ihr Wesen zu verstehen, ihre Liebe und ihre archaischen Gesetze.
Auf meinen Reisen hatte ich gelernt meinen Augen zu trauen und Ungewöhnliches zu sehen. Oft sass ich am Abend vor dem Haus, sah hinein in den Garten, sah die Schemen der Wiesenwesen die tagsüber schliefen. Ich hörte das Lispeln der Blätter, das Knistern und Rascheln, hörte die Amseln ihre Lieder trällern und versuchte mit ihnen die Melodie der Natur zu singen.
In einer Maiennacht, zur Zeit der vollen Möndin, sah ich im Schatten der Linde eine zarte, feine Gestalt. Lange sah ich sie an und sie lächelte. In Gedanken liess sie mich wissen, wer sie sei, die Grundin, die Frau vom Grund, die Geistin des Gartens, Tochter der Göttin und ich spürte ihre Liebe, spürte ihre Freude erkannt zu werden und sie liess mich wissen, ich sollte eine Menschenfrau finden, die sie erkannte so wie ich sie erkannte, so könnte ich meinen Arm um sie legen und mit ihr sein.
Ich war wie Adam und sollt eine Eva finden, nicht die christliche, die aus der Rippe des Mannes geklonte, sondern eine Frau, die die Wahrheiten der Natur erkannte und bereit war sie mit einem Mann zu teilen, eine Frau die bereit war eins mit der Göttin zu sein.
Die Feldin, die Gereifte, die Ähre. Sie ist die „grosse Schwester“ der Grundin, sie eint ihre Schwestern. Die Feldin ist eine Tochterschwester der Ana, der Mutter Natur, der Amme, der Nährin. Sie nährt die Menschen mit den Früchten der Felder und Äcker, sie ist Hüterin, Hirtin der Haine und Wiesen. Die Feldin ist grösser, höher als die Grundin, sie kann die Welt mit den Augen eines Falken, eines Bussards sehen, kann den Horizont sehen und darüber hinaus. Die Zeit der Feldin ist der Erntedank. Sie trägt den aus goldgleichen Ähren geflochtenen Reif im Haar. Sie zeigt sich wenn Frauen und Mädchen zu Winzer-, zu Apfel- und Marillen Königinnen gekürt werden und auf bunt geschmückte Wagen durch die Dörfer fahren und Demeter und ihre Schwestern fürs Jahr verkörpern.
Ich lebte am Rande des Marchfeldes, so hiess für mich die Feldin March. Ich ging viel spazieren, fuhr mit dem Rad die Feldwege entlang und ich dachte sie sehen zu können, wollte sie sehen, sah sie, die grössere Schwester der Grundin, die Feldin. Ich sah sie in einzelnen Stücken, die ich in meinen Träumen wie ein Puzzle, wie ein Mosaik zu einem Bild zusammen fügte. Die Feldhaine waren der Saum ihres Kleides, zu ihren Füssen Rehe und Hasen, Mäuse und Schlangen, Bienen und Käfer. Ich sah in den Feldern ihre Kleider wogen, als würde sie atmen, sich im Sommersonnenlicht räkeln. Ich konnte sie riechen wenn die Feldfrüchte, Mais und Getreide in Blüte stand. Ich konnte sie in den Herbstnebeln sehn die über den Feldern standen, sah sie wallen und tanzen, sah all ihre kleinen Schwestern wie sie eins wurden, zu einer Grossen, zur Feldin. Eine Nebelgestalt im Vollmondlicht, eine flüchtige Windbö, wie der zarte Luftzug vom Gewand einer Frau. Wieder lag ihr Duft in der Luft, Moschus vom gefallenen Laub und der süsse Duft von reifem Obst, das in der milden Herbstluft vergor.
Die Schwestern der March mögen die Tulln sein, die Zuckerrüben Frau oder die Wachau, Wein und Marillen Frau. Jedes mag mit seinen Nachbarn seine eigene Feldin bestimmen, besinnen und benennen. Ihre Qualitäten, ihre Attribute bestimmen, Kürbiskernöl, Schinken, Obst oder Wurst, Brot, Wein oder Holz, Weide oder Buche, Sense und Pressbaum, Harke und Egge. So mag das Bild, die Statue einer Feldin in einem Dorfmuseum stehen, zwischen all den Geräten die zum Nutzen der Gegend gewoben und genäht, gesattlert und geflochten, getischlert und geschmiedet wurden.
Regina, die Gekrönte, die Königin, eine Maha Dona, eine grosse Frau, so gross, dass du sie nur mehr in Gedanken sehen kannst. Sie mag gross sein an Fläche oder auch klein. Sie eint die Feldinen. Regina ist Hirtin, Hüterin einer Region, trägt ihren Namen. Sie ist eingebettet zwischen Ost und West, Nord und Süd. Regina eint die Menschen in den Dörfern und Städten. Sie trägt sie ein Kleid gemischt und geklärt aus den Trachten der einzelnen Gegenden.
Als damaliger Bewohner des Marchfeldes war für mich Panonia die Hüterin, die Königin. Jetzt wo ich wieder in Wien wohne, ist die Stadt, die Wien die Königin in deren Reich ich lebe. Das Ziel der Königin ist die Menschen zu einen. Viele Menschen, eine Stadt, für alle die Gleiche, die Selbe. Jedem das Seine, doch sie ist die Eine, die Stadt, die die Menschen eint. Dennoch lebt jedes in seiner eigenen Welt. So mögen die Städter, die Bürger, Frauen wie Männer und Kinder, Alte und Junge gemeinsam ein Bild machen von der Städtin, dann hat jedes das eine gleiche Bild der Stadt, dass es mitnehmen und in seine eigene Welt stellen und das alle Bürger Einende erkennen kann. Burgfrieden. Frieden, Frida über Wien.
Ich kenne die Schwestern der Regina Panonia. Es sind grosse Frauen wie die Bavaria, Helvetia, Italia, Germania, Britannia, Franca, Hispania und wie sie alle heissen, die Vergessenen Königinnen, Göttinnen, deren Bilder noch auf Münzen und Briefmarken zu finden waren und sind und als Statuen in so manchen Städten stehen. Es ist an der Zeit, ihnen wieder Beachtung zu schenken, in Zeiten wie diesen, in denen der Irrwitz fröhliche Urstände feiert. Der patriarchale Grössenwahn, von Wirstschaftswachstum und Kapitalertrag muss abgelöst werden durch weibliche Vernunft, Lebensbejahung und gesundem Menschenverstand. Tragt die Marienfiguren wieder auf die Felder, die Dorfplätze und gebt ihnen ihr altes Gewand und ihre Bedeutung zurück. Mehr Respekt, Achtung, Hingabe zur Weiblichkeit, zur Frau, zur Göttin bringt uns dem Frieden näher.
Neuropa, die erneuerte, wiedererweckte Europa, die phönizische Prinzessin die einst in hellenistischen Zeiten vom Göttervater Zeus entführt wurde, nach Kreta oder Sizilien, von ihm zur Taura geweihten, zur Stierin gemacht, zur Namensgebern eines Erdteiles. Vergessen und verbannt mit all der verbrannten, gesteinigten, gepeinigten Weiblichkeit vergangener Jahrhunderte. Krieg zog übers Land, Männermacht und Tod, Jahrhundert für Jahrhundert. Kolonialismus, stolze Männerbeine auf erlegtem Grosswild, stolze Konsul Uniformen die Mensch und Land unterdrücken und ausbeuten, immer noch. Das Spiel der Despoten und Tyrannen, verlogenes Spiel, zum Wohle der Heimat und zur Rettung der Welt. Bis hin zu den letzten zwei grossen, apokalyptischen Kriegen in denen von dämonischen, menschenverachtenden Diktatoren Millionen von Menschenleben dem Kriegsgott, der Kriegsmaschine geopfert wurden. Das alles musste Europa erdulden, schweigend, versteckt und missachtet. Zuletzt liegt Europa im kalten Krieg zwischen den Machtblöcken, dem russischen Bären und dem amerikanischen Adler, beide tragen den Roten Stern auf ihren todbringenden Fliegern, sind Brüder die einander nicht kennen, befeinden und bekriegen weil Grössenwahn, Männerstolz und Angst ihr Handeln bestimmt. Europa friert, ist schwer traumatisiert und dennoch oder deswegen gebiert sie trotz Kränkung und Missachtung Frieden, will nicht anders, kann nicht anders. Europa wartet wiedererkannt zu werden, als Neuropa, die wieder entdeckte, wiedererweckte, auferstandene, geheilte Heilige, heilsame, heilende grosse Frau, höher als Regina, den Kopf nahe den Wolken. Als Zeichen ihres Wirkens trägt sie einen Heiligenschein. Sie eint die Regionen.
Ihre Schwestern sind Sibiria, Asia, India, Indonesia, Australia, Af Rica, Ama Rica. Die Menschen der Regionen mögen sich besinnen und ihre Hirtin aus ihrer Sicht bestimmen. Wir Europäer können sie nur erahnen, sind zu weit weg von den fremden Kulturen um über sie zu bestimmen.
Die Welt, die all Einende. Sie ist die höchste der fünf Göttinnen, hat den Kopf über den Wolken, über dem Rand, nahe den Sternen. Sie ist verbunden mit ihren Schwestern in All-Es, verbunden durch Rand, hört sie ihre Lieder, ihre Sorgen, ihren Frohsinn. Die Welt ist so gross das die Menschen sie nicht sehen können, gefangen, geborgen in ihren Alltagssorgen. Vielleicht des Nachts kann Mensch sie in seinen Träumen sehen. Doch in der sonnengeblendeten Tageswelt fehlt ihr Bild, ihre Statue, zur Erinnerung an die grosse Frau, die Welt. Die Welt ist Hirtin alles Lebens auf Erden, eint alle Menschen, Tiere und Wesen, Pflanzen und Mineralien. Unter ihrer Obhut ist keines besser oder schlechter, egal ob klein oder gross, arm oder reich, jedes hat seinen Platz im grossen Spiel des Lebens. Sie ist die Älteste der Schwestern, ist eins mit der Urmutter Erde, Abbild des Inneren im Aussen. Die Welt ist Demokratia, die Einende, die eine Mutter der Menschen, vieler Väter Kinder. Viele sagen es gäbe nur einen Vater, doch es sind viele Väter, Söhne vieler Sternenmütter und eines Ursprungs, dem alles verbindenden Rand.
Die Welt ist ein schöner Planet, wen wundert es, dass viele ihn den Blauen, sie die Welt besuchen wollen, erleben, riechen und schmecken, spüren und fühlen wollen. Viele Besucher verschiedenster Welten bevölkern als Mensch und Tier, Pflanze und Stein den Blauen, die Welt. Den einen reicht es geborgen in einem Stein zu liegen, die Welt wahrzunehmen als bewegungsloses Sein, gleich mit abertausend anderen, jedes für sich. Von Magma gemischtes Mineral, geboren, zu Bergen erstarrt, aus dem Felsen gebrochen, vom Wasser geschliffen. Andere erleben die Welt als Gras, Blume oder Baum, erleben das Atmen, das Wachsen, Schlafen und Wachen, Erblühen und Reifen. Andere wieder erleben die Welt als Tier, erleben das Gebären, fressen und gefressen werden. Viele wollen die Welt als Mensch erleben und manch eines beobachtet das Leben und Treiben auf der Welt als Engel, als körperloses Wesen.
Kali hatte über mich gerichtet, ich musste den Garten der Göttin verlassen. Ein letztes Mal blickte ich von Gerasdorf hinüber nach Wien. Über der Stadt standen Wolken die ihr Gewitter über der Stadt gelassen hatte. Die spätnachmittags Sonne stach durch die Wolken, ein Regenbogen stand über der Stadt, der mich auf meinem Weg zum Alsergrund, der neuen alten Heimat in Wien, begleiten sollte.
Andächtig und dankbar über soviel bunten Naturzauber sah ich hinüber zur Stadt. Und mir war als sah ich eine Gestalt in den Wolken stehen, eine Frau, eine maha Donna, eine grosse Frau, mit theresianischen Reifröcken aus reinem Wolkenflies gewoben und geschneidert. Die Sonne liess ihre Umrisse erstrahlen, rahmte sie mit einer Gloriole, liess erkennen dass sie lächelte, wohlgesonnen war, gütig und friedfertig. Ihr Lächeln galt auch mir, vielleicht nur mir weil ich der einzige war der sie sah, wahrnahm. Ich erkannte in der Wolkenfrau eine Schwester der Panonia, die Wien. Ich zog also vom Land zurück in die Stadt, gekränkt und geschwächt durch einen vielfachen Herzensbruch. Vielleicht würde ich der Wien begegnen, sie würde mich in die Arme nehmen, wie einen verlorenen Bruder, verlorenen Mann, und ich würde der Göttin wieder nahe zu sein.
Die erste Wien Frau der ich begegnete war am Sozialamt, wohlgenährt und immunisiert von all den hunderten Schicksale die sie zu hören bekommen hat. Eine perfekte Beamtin im Räderwerk der Stadt. Keine Möglichkeit ein persönliches Gespräch zu führen, kein Verständnis war zu erwarten. Die zweite Frau auf meinen Weg zur Wien war meine Beraterin am Arbeitsamt. Eine junge, attraktive Frau die ich, würde ich sie in einer Kneipe treffen abbaggern wollte, mich von ihr abbaggern lassen würde. Sie fragte mich was ich denn sei, was meine Profession sei und ich sagte ihr wahrheitsgemäss dass ich Künstler sei, sie fragte ob ich davon Leben könnte, ich musste verneinen. Sie meinte, da könne wohl jeder kommen und sagen er sei Künstler und ich merkte wie sie auf Distanz zu mir ging. Eine junge Frau, ein alter Mann, die Gleiche Zeit, der gleiche Raum, die gleiche Sprache und die Zwei konnten nicht miteinander reden weil sie in zu verschiedenen Welten lebten. Ich traf noch auf einige Frauen bei den Massnahmen vom AMS, doch keine die mich verstehen konnte oder wollte. Ich erkannte, es würde noch ein langer Weg sein bis zu dem Tag da ich gelernt hatte, die rechten Worte zu finden um verstanden zu werden und die Wien als Menschin umarmen zu können.
HAL EMA, die heilige Ema. Die MA40, Magistra, die Grosse, maha Dona. Verkörperung einer Institution, der Magistratsabteilung 40 des Magistrats der Stadt Wien. Auf Grund ihres Handelns, mit der Mindestsicherung nährt sie mich und bietet mir Unterkunft und ein wohlgefälliges Leben. Aus Dankbarkeit spreche ich sie heilig, den sie bewahrt das heiligste auf diesen Planeten, das Leben. So wird ihr die Glorie gerecht.
Hal Ema ist eine ewig junge alte Frau, gleich den Ahnen. Sie ist Ana, die Nährin, Schwester der Mutter Natur, Hirtin, Hüterin des urbanen Lebens. Hal Ema ist Schwester der Hal Hola, Frau Holle. Sie ist eine der vielen, vielen Töchter von Urd, Mutter Erde.
Sie sitzt am Rande der Welt der Ahnen.Unter ihr das Zeichen von Uhuru, dem urgrossen, dreigesichtigen Vater Fels, dem Zeichen Urd und dem Zeichen von Amanata, der dreifältigen Frau. Vor sich hält sie das Schildzeichen der Stadt Wien mit den Amtsinsignien MA40. Das Schild ist gekrönt vom Zeichen Lafkrus, das weiche, weibliche, gebärende Kreuz. Lafkrus trägt die Puppe, die eingewickelte, zu entwickelnde Frieda, die Friedensbringerin.
Sie trägt Hut, Reif, und Krone, Attribute ihres Standes.Über ihr die Stadt, das Firmament und All Es.
Jedes Ding hat einen Ton. Ein Stein hat einen Ton, dumpf oder hell klingend. Erde, gebrannter Ton hat einen Ton. Holz hat eine Ton, vom Baum und Holzscheit bis hin zum Instrument aus Holz gebaut. Ein Grashalm hat einen Ton. Tiere haben ihren Ton, ob Hirsch, Wolf, Vogel oder Grille und Biene. Auch das Mensch (genderneutral, das Mensch Wesen) hat einen Ton, jedes den seinen,. So sind wir alle eingebunden in eine riesige Sinfonie von Rauschen, Klappern und Knattern, Summen und Sausen, Dröhnen und Krachen, Lachen und Weinen, eingebunden in das grosse Lied des irdischen Lebens.
Jeder Raum hat seinen Ton, seinen Hall. Du kannst ihn nicht hören, doch du kannst singen, den einen Ton vom Raum finden, du wirst eins mit dem Raum, schwingst in seiner Frequenz, bist im Einklang mit dem Raum. Der Raum wird zum Korpus, wie der einer Geige und du wirst zur Saite, zum Spieler und du singst mit dem Raum. Du wirst eins mit den Häusern rund um, mit der Stadt, mit dem Land, wirst eins mit All Es.